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Wenn der Termin für die Hauptuntersuchung (HU) und Abgasuntersuchung (AU) wieder vor der Tür steht, stellt sich so manch ein Fahrzeughalter die wichtige Frage: Was braucht man für den TÜV? Um sicherzustellen, dass Ihr Fahrzeug den Anforderungen gerecht wird und Sie nicht durch unerwartete Mängel überrascht werden, ist es entscheidend, gut vorbereitet zu sein. Im folgenden Artikel erläutern wir ausführlich, welche Dokumente und Voraussetzungen Sie für die erfolgreiche TÜV-Untersuchung benötigen.
Für den Besuch beim TÜV sind bestimmte Dokumente zwingend erforderlich. Diese sollten Sie bereits im Vorfeld zusammentragen und am Tag der Untersuchung griffbereit haben.
Die Zulassungsbescheinigung Teil I, auch bekannt als Fahrzeugschein, gehört zu den notwendigen Dokumenten, die Sie beim TÜV vorlegen müssen. Sie enthält wichtige Informationen zum Fahrzeug, einschließlich Kennzeichen, Fahrzeug-Identifizierungsnummer und technischen Daten.
Der Nachweis über die letzte bestandene Hauptuntersuchung ist ebenfalls erforderlich. Diese Bescheinigung zeigt an, wann die letzte HU durchgeführt wurde und wann die nächste fällig ist.
Falls seit der letzten Untersuchung Reparaturen am Fahrzeug vorgenommen wurden, sollten Sie entsprechende Belege und Rechnungen mitnehmen. Diese Nachweise können dazu beitragen, eventuelle Fragen des Prüfers schnell zu klären.
Haben Sie technische Änderungen oder Umbauten an Ihrem Fahrzeug vorgenommen, sind die entsprechenden Dokumente mitzuführen. Hierzu zählen Einbaubescheinigungen und Gutachten von TÜV-zertifizierten Stellen.
Abgesehen von den Dokumenten müssen bestimmte technische Voraussetzungen erfüllt sein. Damit Ihr Fahrzeug die Prüfung besteht, werden verschiedene Aspekte geprüft und bewertet.
Sicherheit steht beim TÜV an erster Stelle. Stellen Sie sicher, dass die Bremsen einwandfrei funktionieren und die Beleuchtung – einschließlich Scheinwerfer, Rücklichter, Blinker und Bremslichter – korrekt arbeitet.
Die Reifen müssen in gutem Zustand sein und eine ausreichende Profiltiefe aufweisen. In Deutschland beträgt die gesetzlich vorgeschriebene minimale Profiltiefe 1,6 mm, empfohlen werden jedoch mindestens 3 mm.
Überprüfen Sie die Flüssigkeitsstände von Motoröl, Bremsflüssigkeit, Kühlmittel und Scheibenwischwasser. Undichtigkeiten und übermäßiger Flüssigkeitsverlust können zur Beanstandung führen.
Die Fahrgestellnummer muss lesbar und mit den Angaben in den Fahrzeugpapieren übereinstimmen. Ebenso müssen die Kennzeichen gut befestigt und ebenfalls lesbar sein.
Die Kosten für die TÜV-Prüfung können variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Hier erhalten Sie eine Übersicht der typischen Gebühren für die Haupt- und Abgasuntersuchung.
Fahrzeugtyp | Hauptuntersuchung (HU) | Abgasuntersuchung (AU) | Gesamtkosten |
---|---|---|---|
PKW (bis zu 3,5 t) | ca. 70-100 € | ca. 20-30 € | ca. 90-130 € |
Motorrad | ca. 40-60 € | n/a | ca. 40-60 € |
LKW (bis zu 7,5 t) | ca. 90-120 € | ca. 30-50 € | ca. 120-170 € |
Damit Sie wissen, was Sie erwartet und wie Sie Ihr Fahrzeug optimal vorbereiten, haben wir den typischen Ablauf der TÜV-Prüfung zusammengefasst.
Zu Beginn melden Sie sich an und legen die erforderlichen Dokumente vor. Ein Prüfingenieur überprüft diese, bevor er mit der eigentlichen Inspektion des Fahrzeugs beginnt.
In diesem Schritt werden die wichtigsten Systeme des Fahrzeugs auf ihre Funktionalität und Sicherheit geprüft, darunter Bremsen, Beleuchtung, Lenkung, Achsen und Fahrwerk.
Die Abgasuntersuchung (AU) misst die Schadstoffemissionen Ihres Fahrzeugs und stellt sicher, dass diese innerhalb der gesetzlich festgelegten Grenzwerte liegen.
Nach Abschluss der Inspektion stellt der Prüfer einen Prüfbericht aus. Wenn Ihr Fahrzeug keine erheblichen Mängel aufweist, erhalten Sie die TÜV-Plakette, die auf dem Kennzeichen angebracht wird. Sollte es Beanstandungen geben, müssen diese vor einer erfolgreichen Abnahme behoben werden.
Neufahrzeuge müssen erstmals nach drei Jahren zur Hauptuntersuchung (HU). Danach ist die Prüfung alle zwei Jahre fällig. Ausnahmen gelten für bestimmte Fahrzeugtypen wie Taxis oder Mietwagen.
Sollte Ihr Fahrzeug erhebliche Mängel aufweisen, müssen diese behoben und das Fahrzeug erneut vorgeführt werden. Es gibt in der Regel eine Nachfrist, in der die Reparaturen vorgenommen werden können.
Ja, Sie können die Hauptuntersuchung bis zu einen Monat vor dem eigentlichen Fälligkeitstermin durchführen lassen, ohne dass sich der nächste Prüftermin verschiebt.
Nein, es ist nicht zwingend erforderlich, dass Sie während der Inspektion anwesend sind. Es kann jedoch hilfreich sein, falls Fragen oder Unklarheiten auftauchen.
Häufige Gründe sind Mängel an den Bremsen, defekte Beleuchtung, unzureichende Reifenprofiltiefe und undichte Flüssigkeitssysteme. Eine vorherige Prüfung dieser Punkte kann die Chancen auf Bestehen erhöhen.
Eine gründliche Vorabprüfung kann helfen. Dazu gehört die Kontrolle von Bremsen, Beleuchtung, Reifen, Flüssigkeitsständen und der Dokumentation. Eine Werkstatt kann zudem eine Vorinspektion anbieten, um eventuelle Mängel vorab zu beheben.
Die Vorbereitung auf die TÜV-Prüfung ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass Ihr Fahrzeug die gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheits- und Umweltstandards erfüllt. Mit einer sorgfältigen Prüfung der erforderlichen Dokumente und der technischen Voraussetzungen erhöhen Sie die Chancen auf eine erfolgreiche Abnahme erheblich. Sollten unerwartete Mängel auftauchen, ist es wichtig, diese umgehend zu beheben. Auf diese Weise sorgen Sie nicht nur für Ihre eigene Sicherheit, sondern tragen auch zur allgemeinen Verkehrssicherheit bei.
Als leidenschaftlicher Kenner und Liebhaber aller Dinge, die mit Deutschland zu tun haben, ist Andreas Kirchner der stolze Autor und Gründer von HilfeLokal.de, einem umfassenden Portal, das sich den vielfältigen Facetten Deutschlands widmet. Mit einem tiefen Verständnis für die kulturelle, historische und soziale Landschaft dieses Landes, bringt Andreas Kirchner sein umfangreiches Wissen und seine Erfahrungen ein, um Besuchern einzigartige Einblicke und wertvolle Informationen zu bieten.
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